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Kein Bock auf Prinzessin

Katharina zeigt Krallen

Inken Weiand

Buch-Cover Kein Bock auf Prinzessin

Erscheinungs­termin Herbst 2015.

Kein Bock auf Prinzessin

Katharina zeigt Krallen

Brendow

Kat ist keine Prinzessin, ganz und gar nicht. Pink steht ihr nicht, Ballett mag sie nicht und blonde Kringellöckchen hat sie auch nicht. Aber ihren eigenen Kopf, den hat sie. Und wenn irgendwo etwas passiert, ist Kat meistens mittendrin.

Kat ist es, die den ausgesetzten Hund findet, und natürlich ist sie es auch, die ihm eine Bleibe beschafft. Kat organisiert die Pflege für Maria, das Lamm. Und als der Gnadenhof bedroht ist, muss natürlich wieder einmal Kat sich eine Lösung überlegen.

Ein Buch für Mädchen von 9 bis 13 Jahren mit diversen Illustrationen – weil damit das Lesen einfach mehr Spaß macht.

Leseprobe

„Ach, es geht eben nicht.” Gertrud ist wirklich mies drauf.

„Was muss denn gemacht werden?”, erkundigt sich Kat interessiert.

„Das Problem ist, dass das Pony niemanden richtig an sich heranlässt”, meint Dr. Schmitz. „Einer müsste es festhalten, während ich ihm die Augen untersuche.”

„Mich lässt Aldis aber an sich heran”, erklärt Kat selbstbewusst.

Gertrud schüttelt mit leichtem Lächeln den Kopf. „Das wäre allerdings ein Wunder.”

Dr. Schmitz bleibt ganz ruhig. „Warum lassen wir es die Kleine nicht einfach versuchen? Mehr als schiefgehen kann es nicht …”

Er wendet sich an Katharina und erklärt ihr, dass er im Schatten Aldis´ Augen ansehen wolle. Zunächst aus einer gewissen Entfernung, aber wahrscheinlich später mit der Taschenlampe aus der Nähe und womöglich noch mal, wenn er ihr Augentropfen hineingetropft habe. „Kannst du sie dabei festhalten?”, fragt er.

Katharina grinst. „Mehr als schiefgehen kann es nicht.” Sie holt sich ein paar Möhren und geht damit zu Aldis hinüber auf die Wiese. Sofort stellt das Pony seine Ohren auf und sieht aufmerksam zu ihr hinüber.

„Na, meine Süße”, sagt Kat liebevoll.

Aldis kommt ein paar Schritte auf sie zu, langsam, immer wieder aufmerksame Blicke zu Dr. Schmitz und Gertrud werfend.

Schließlich steht sie neben Kat und stupst sie auffordernd an.

„Unglaublich”, murmelt Gertrud.

Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Brendow-Verlags