Inken Weiand
Jenny ist zwölf Jahre alt und geschlagen mit einer reichlich nervenden Familie. Ihr Vater hat ständig etwas zu erziehen, die Mutter frönt wechselnden Hobbys und die drei jüngeren Geschwister sind auch nicht besser, als jüngere Geschwister eben so sind. Da ist es gut, dass Jenny so schlagfertig ist – und dass sie ihre Freundin Nadine hat!
Als dann Jennys Oma Olga aus dem Altenheim von mysteriösen Spukerscheinungen berichtet, da beginnen Jenny und Nadine Detektiv zu spielen…
Ein witziges und spannendes Buch für Mädchen im Preeteenalter
…Leider steht Pa immer noch herum und redet. „Ich will ja gar keine Kritik üben”, bemerkt er gerade.
„Aber du tust es trotzdem”, erwidert Jenny patzig. „Hör mal, ich habe ein gutes Werk getan. Sogar mehrere. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Steht bei Matthäus.”
„Was hast du denn für gute Werke getan?”, erkundigt sich Pa misstrauisch.
„Du sollst Vater und Mutter ehren”, erklärt Jenny ernsthaft. „Das gilt mit Sicherheit auch für Großväter und Großmütter. Nadine und ich haben ihre Oma und Oma Olga besucht.” Bingo. Dann wendet sie sich wieder ihrem Grünkohl zu.
Pa geht raus. Ma aber fragt: „Und, wie geht es Oma Olga?”
Kauend berichtet Jenny: „Oma Olga hat Angst vor Gespenstern, wegen der Anfechtungen.”…
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Brockhaus-Verlags, Witten